Historie

Die Anfänge
Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert - überall werden neue Industrieanlagen errichtet, ganze Städte entstehen durch Landflucht und eine beispielhafte Bevölkerungsexplosion. Auch Rüsselsheim ist geprägt von der Industrialisierung: Die Opel-Werke, die zunächst noch Nähmaschinen und Fahrräder, später Motoren und Kraftfahrzeuge produzieren, ziehen Arbeiter an, doch wie viele Städte ist auch Rüsselsheim der Übervölkerung nicht gewachsen: es herrscht eine erdrückende Wohnungsnot. So gründen drei Opel-Arbeiter am 19. Oktober 1903 die Gemeinnützige Baugenossenschaft Rüsselsheim. Zunächst waren nur Einfamilienhäuser für den Erwerb geplant. Bis zum 1. Weltkrieg entstanden insgesamt 33 Häuser mit 66 Wohnungen. Durch die Errichtung der Dr.-Fritz-Opel-Baustiftung im Jahre 1931 konnte die Baugenossenschaft in den 30er Jahren weitere Häuser und ganze Straßenzüge bauen. Während des 2. Weltkrieges ruhten die Bautätigkeiten, einige Häuser der Genossenschaft wurden durch Bombenangriffe zerstört oder beschädigt.

Wiederaufbau und Strategiewechsel
Nach dem 2. Weltkrieg begann der Wiederaufbau. Um die Wohnungsnot zu lindern, wurden ab den 50er Jahren wieder neue Häuser errichtet. Die Baugenossenschaft Rüsselsheim setzte dabei auf eine neue Strategie: neben dem Bau von Erwerbshäusern wurden vermehrt auch Mietshäuser errichtet.

Veränderter Wohnungsmarkt
Die Bautätigkeit hielt bis in die 1970er Jahre an. Erst jetzt waren die Bewohner in Rüsselsheim mit ausreichend Wohnraum versorgt. Deshalb konzentrierte sich die Baugenossenschaft auf die Modernisierung und Instandhaltung ihrer Mietbestände.
Seit den 1990er Jahren ist der Bestand der Wohnungen weitgehend stabil. Heute investiert die Baugenossenschaft vor allem in die Substanzerhaltung und –modernisierung. Dazu gehören energetische Sanierungen, wie der Einbau von Rollläden, Fenstererneuerungen und Dämmungsarbeiten an den Außenfassaden, aber auch Modernisierungsarbeiten an Balkonen und Dächern.
Vereinzelt errichtet die Baugenossenschaft auch heute noch neue Wohnhäuser. Dies gilt insbesondere für unser letztes Projekt „Wohnen für Senioren“.

 

 

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