Gesellschaft braucht Genossenschaft - Internationaler Tag der Genossenschaften am 03. Juli 2021

Internationaler Tag der Genossenschaft

Gesellschaft braucht Genossenschaft

Diese Erkenntnis wird schon lange gewürdigt, seit 2016 ist die Genossenschaft sogar als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit durch die UNESCO anerkannt.

Erstmals haben die Wohnungsbaugenossenschaft am Internationalen Tag der Genossenschaften 2020 die genossenschaftliche Idee gemeinsam gewürdigt, indem sie mit einer abgestimmten, bundesweiten Aktion gemeinsam Flagge gezeigt haben. In über 30 Städten haben unsere Mitglieder auf Fahnen, Bauzaunbannern, Gerüstplakaten, in Aushängen und über ihre Social-Media-Kanäle auf sich und ihre Werte aufmerksam gemacht, die Botschaft ist gebündelt in dem Satz „Gesellschaft braucht Genossenschaft“. Da sich daran nichts geändert hat, werden die Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland auch in diesem Jahr gemeinsam Flagge zeigen und im Kampagnenlook auf ihre gesellschaftliche Bedeutung aufmerksam machen.

 

Wohnungsbaugenossenschaften in Deutschland

In Deutschland begründeten neben anderen Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich-Wilhelm Raiffeisen 1847 – unabhängig voneinander – erste Genossenschaftsmodelle. Mit dem ‚Gesetz betreffend die Wirtschafts- und Erwerbsgenossenschaften von 1889, kurz Genossenschaftsgesetz, das dank seiner beschränkten persönlichen Haftung die Gründung von Genossenschaften beförderte, gründeten sich in ganz Deutschland Baugenossenschaften. Schnell zeigte sich der Erfolg dieses Modells und die Zahl der Baugenossenschaften wuchs schnell: von 38 im Jahr 1889 auf stolze 1.402 im Jahr 1914.

 

Wohnungsbaugenossenschaften heute

Heute sorgen rund 2.000 Wohnungsgenossenschaften deutschlandweit für sicheres und bezahlbares Wohnen in 2,2 Millionen Wohnungen, in denen 5 Millionen Menschen leben, davon 3 Millionen Mitglieder in Wohnungsgenossenschaften.

Die Prinzipien Mitbestimmung, Gleichberechtigung und Fairness sind im Immobiliensektor unerlässlich, will man gutes und sicheres Wohnen ermöglichen. Mitglieder von Wohnungsbaugenossenschaften sind Miteigentümer, solides Wirtschaften geht über Rendite. Wohnungsbaugenossenschaften sind Garanten für sicheres, bezahlbares Wohnen und energetischen und modernen Neubau, sie stehen für Zuverlässigkeit, Stabilität und Verlässlichkeit. Sie sind in den Städten und Kommunen präsent und stärken die Regionen, sie sind zuverlässige Wohnraumschaffer, Arbeitgeber, Ausbilder. Immobilienkonzerne kommen und gehen, Genossenschaften bleiben.

 

Erfolgsmodell Genossenschaft

Dass Genossenschaften ein Erfolgsmodell sind, wird schon lange anerkannt. Bereits seit 1923 weist der Internationale Genossenschaftsbund ICA am Aktionstag, der erste Samstag im Juli, auf die wirtschaftliche und soziale Bedeutung von Genossenschaften hin. Und 1995 bestimmten die Vereinten Nationen den ersten Samstag im Juli zum Internationalen Tag der Genossenschaften. Für wie relevant das Genossenschaftsmodell gehalten wird, zeigt die Einordnung als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit – ein Titel, mit dem sich Genossenschaften seit 2016 schmücken dürfen!

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